Im Sport gibt es eine Verfahrensweise, die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer vergleichbar zu machen, genannt „Handicap“ (z.B. im Golf).

Im täglichen Leben jedoch gibt es solche „Handicaps“ nicht … man HAT Handicaps, die dann die Fähigkeiten des Einzelnen auch nicht vergleichbar machen. Vielmehr sieht der „Mensch mit Behinderung“ die Aufgabe vor sich, Anpassungen in seinem Leben vorzunehmen, um mit dem täglichen Leben gut umgehen zu können.

EssentialPIM kann als eine solche Anpassungsmöglichkeit gesehen werden, und in diesem Beitrag werde ich versuchen, zu schildern, wie EPIM das Leben für „Menschen mit Behinderung“ einfacher gestalten kann. Jede Behinderung ist anders, und so spreche ich nur für mich selbst, wenn ich dies beschreibe.

Glücklicherweise kann ich mein Leben ziemlich unabhängig führen, jedoch sind meine Energien, meine Konzentrations- und Bewegungsmöglichkeiten beschränkt. Somit ist mein Ziel, während des gesamten Tages, jenes, Energie und Zeit zu sparen, und gleichzeitig die einfachsten Wege zu finden, um mein Ziel zu erreichen. Am Ende des Tages ist alles eine Frage dessen, was ich noch zu tun im Stande bin und ob ich noch etwas Energie zur Verfügung habe.

Meine Mobilgeräte, von denen ich immer eines bei mir habe, und Android-EPIM (AEPIM) spielen dabei eine wichtige Rolle.

Jeder den ich kenne ist nur einen Fingertip weit entfernt

Alle meine Kontakte befinden sich auf meinem Tablet in AEPIM’s Kontakte-Modul. Ärzte, Apotheken, Physiotherapeuten, Krankenhaus, Behörden, Freunde, Familie, Nachbarn etc. Ich verbrate keine Zeit und Energie damit einen Kontakt irgendwo anders zu suchen, und ich bin nie mit der schlimmen Vorstellung konfrontiert, irgendwelche Kontaktdaten nicht zu finden, die ich dringend benötige.

Kontakte
Abb. 1: Kontakte

Ich tippe schlicht auf AEPIM’s Kontakt-Widget und alles ist da. Sorgsam gesammelt in einer Kontakte-Gruppe, ohne eine lange Liste durchsuchen zu müssen (Abbildung 1). Von dort aus kann ich jemanden anrufen, eine eMail verschicken, eine SMS, und sogar eine Wegbeschreibung aufrufen, mittels eines Links zu GoogleMaps. Gerne würde ich von dort aus auch direkt einen WhatsApp-Chat starten (eines Tages wird das bestimmt möglich sein).

Der Kalender enthält meinen Zeitplan und noch mehr

Meine Termine verwalte ich in AEPIM’s Kalender. Dort kann ich sie sehr einfach einsehen. Zudem helfen mir Erinnerungen dabei keine Verabredungen zu vergessen. Und die im Kalender gespeicherten Details geben mir alles, was ich benötige … was speziell bei Arztbesuchen wichtig werden kann. Der Kalendereintrag enthält Kontaktdaten, einen Dateianhang mit meiner aktuellen Medikamentenliste (damit ich niemals das Risiko eingehe, zu vergessen, dass ich kürzlich mit der Einnahme eines neuen Medikaments begonnen habe), eine kurze Notiz, um bestimmte Dokumente nicht etwa zu Hause liegen zu lassen, und, erneut ein Link zu GoogleMaps, damit klar ist, wo ich hin muss (wo hat jener Facharzt gleich wieder seine Praxis?).

Kalender
Abb. 2: Kalender

Für den Fall eines wiederkehrenden Termins, hilft mir AEPIM durch die Speicherung der gesamten Terminserie. Damit kann ich neue Termine vereinbaren ohne Doppelbuchungen vorzunehmen. Die Fähigkeit von AEPIM „exklusive“ Termine zu erstellen ist besonders wichtig, um Kollisionen mit jeglichen Medizinterminen zu vermeiden (zumindest hier in Deutschland und besonders in ländlichen Gebieten), denn ein Termin mit einem Facharzt muss zahlreiche Wochen im voraus vereinbart werden.

EPIM konzentriert sich für mich, wenn ich nicht dazu in der Lage bin

Und es gibt noch weitaus mehr. Konzentrationsmangel ist zeitweise Bestandteil meiner Beeinträchtigungen. Deshalb führe ich eine Liste jener Dinge, die zu erledigen bzw. zu besorgen sind. AEPIMs Aufgabenmodul hilft mir dabei. Jede Sache auf dieser Liste weist ein Markierungskästchen auf, das ich anhaken kann, wenn etwas besorgt oder erledigt ist. Dadurch kann ich überblicken, was ich noch zu tun habe.

Aufgaben
Abb. 3: Aufgaben

Und dann gibt es da noch das Passwortmodul, in dem ich Webseiten und deren Logindaten abspeichere. Nachdem jede Webseite unterschiedliche Logindaten haben sollte, stelle ich damit sicher, dass alle benötigten Daten auch in dieser Hinsicht vorhanden sind, nur für den Fall, dass ich mich nicht erinnere (ich vergesse selten etwas, aber es passiert … und nur für den Fall des Falles habe ich alles zur Verfügung … und mit 60 werde ich auch nicht mehr jünger). Und in dem Zusammenhang fällt mir etwas ein. Kürzlich hatte ich meinen Stromliefervertrag zu kündigen und um dies online zu erledigen, benötigte ich die entsprechende Webseite und die Logindaten dazu. Das Ganze zu verschieben hätte ev. bedeutet, es zu vergessen. Und so nahm ich in einem Cafe platz und erledigte es sofort.

Zu guter letzt kann ich all meine Daten, die sich auf meinem Tablet in AEPIM befinden, mit meinem Notebook und mit meinem Smartphone synchronisieren/abgleichen. Dadurch ist es völlig egal welches Gerät ich mit mir führe … ich kann mir immer sicher sein, alle meine Daten dabei zu haben.

Man stelle sich vor: Alexa und EPIM als Einheit

Als ich damals in den 80-ern mit der IT begann, gab es nur Schreibtisch-PCs mit sehr begrenzter Hard- und Software, allerdings waren meine persönlichen Fähigkeiten damals keine Frage. Heute ist das anders. Ich bin froh darüber, heute in einer Zeit zu leben, in der ich ALLES mit meinen Fingern erreichen kann. Und zwar IMMER und ÜBERALL. Die erforderliche Hard- und Software dafür zu haben, ist enorm wichtig.

Die bisherige Entwicklung der Technologie läßt mich träumen. Zu Hause habe ich meine „Alexa“ und ich sage ihr, sie solle etwas zu meiner Einkaufs- oder Aufgabenliste hinzufügen. Ich träume davon, diese Listen automatisch in AEPIM zur Verfügung zu haben, wo ich dann meine Kontakte dazu nutzen kann, um etwas zu bestellen und das auch liefern zu lassen. Zudem träume ich davon AEPIM mittels Sprachbefehl einen Termin erstellen zu lassen oder eine eMail zu schreiben.

Eines Tages ist vielleicht die Sprachkontrolle Teil eines Systems mit AEPIM als Mittelpunkt. Man kann sich vorstellen, was alles die IT möglich machen könnte, wenn man das Leben des Physikers Stephen Hawking betrachtet. Trotz seiner enormen Einschränkungen, konnte er Vieles tun, einfach nur mittels Stimme oder Augenbewegung.

Ich wünsche mir, dass Softwareentwickler, immer auch an behinderte Menschen denken. So wie das bei EPIM auch der Fall zu sein scheint.

Hat EPIM Ihnen dabei geholfen ein Handicap zu bewältigen oder das Leben einfacher zu gestalten? Es würde uns freuen, wenn Sie es uns erzählen. Hinterlassen Sie uns dazu einfach einen Kommentar.


Axel war in der IT tätig und lebt in Deutschland im Bundesland Bayern

(Ein persönliches Wort von Axel: Es gibt viel zu viele Situationen im täglichen Leben, in denen Menschen mit Behinderung übergangen werden. Man möge sich nur vorstellen, wie oft Menschen mit Behinderung Hindernisse in den Weg gelegt werden. Darum die Bitte, sich in Erinnerung zu rufen, dass das Leben etwas für uns Alle ist, und nicht nur etwas für die Gesunden. Ich habe nicht allzuviele Behinderungen, aber auch ich muss um viele Dinge im Leben kämpfen, weil meine Mitmenschen zu oft einfach nicht denken (oder noch schlimmer). Und in Zeiten des Corona-Virus, sollten alle erst recht etwas mehr an die denken, die eingeschränkte Fähigkeiten haben!

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